(Deutsche Übersetzung Barbara Dahinden – Korrektur MC Brigitte)

Einleitung

Dieses Buch über Buddhas Vorhersagen wird in thailändischer Sprache bereits in der fünften Auflage verlegt, seit anfangs 2008 ist die erste Auflage in Englisch erhältlich. 2013 wurde das Buch zum erstmal in deutscher Sprache gedruckt.

Diejenigen, welche eine der vorherigen Ausgaben gelesen haben, werden feststellen, dass diese Ausgabe sprachlich überarbeitet wurde. Auch finden sich in dieser Ausgabe genauere Erklärungen zu den Veränderungen in der Welt, nicht nur zu Ereignissen, welche sich in der jüngsten Vergangenheit ereignet haben, sondern auch zu denjenigen, welche in Zukunft geschehen werden, wie etwa Meeres-Katastrophen wie Tsunamis oder Erdbeben aufgrund der Bewegungen der tektonischen Platten.

Der zweite Teil bezieht sich auf Ereignisse in Thailand und in der globalen Gesellschaft.

Der dritte Teil führt Vorhersagen auf, welche von verschiedenen religiösen Lehrern gemacht wurden. Das Buch zeigt auch Möglichkeiten auf, wie man sich auf die Konfrontationen mit den Hindernissen der Zukunft vorbereiten kann.

Ich rate dem Leser / der Leserin, das ganze Buch zu lesen und keine Kapitel zu überspringen, da sich jede Seite günstig auf sein/ihr Leben auswirken kann. Auch enthält das Buch konkrete Hinweise, wie sich jemand im heutigen Geschäftsleben (moralisch) gut verhalten kann.

Mögt Ihr alle jederzeit glücklich und sicher sein!

Phra Khru Palat Veeranon Veerananto

Die sechzehn Vorhersagen des Buddha

Dieses Buch berichtet von Buddhas Vorhersagen zu den sechzehn Träumen von König Pasenadi. Ich bin überzeugt, dass diese Vorhersagen wertvoll für diejenigen sind, welche sich auf die zukünftigen Ereignisse vorbereiten möchten. Ich habe versucht, so nahe wie möglich am Originaltext zu bleiben und den Text insgesamt in einem einfacheren Stil zu halten, so dass er auch für Laien einfach verständlich wird. Man sollte für sich selber den Wahrheitsgehalt prüfen und dieses Wissen seinen Nachkommen weitergeben, auf dass auch sie verstehen, dass diese ‚alten Wahrheiten‘ auch heute noch Gültigkeit und Wert haben.

Ausserdem bitte ich die Lesenden, über den Text nachzudenken und die Wahrheit in den Vorhersagen zu prüfen, um das so gewonnene Wissen auf das tägliches Leben anwenden zu können.

Als der Buddha auf Erden lebte, regierte in der Region Kosala ein König namens Pasenadi, der grosses Vertrauen in Buddha hatte. Eines Morgens, kurz bevor er aufwachte, träumte er von sechzehn Omen, welche ihn erschreckten. Er war besorgt, da er nicht wusste, ob die guten oder die schlechten Anzeichen seiner Träumen eintreten würden. Deshalb ging er zum Jetavana Vihara Kloster, um Buddha zu den Bedeutungen der sechzehn Träume zu befragen. Buddha hatte ihm die Bedeutung der sechzehn Träume wie folgt erläutert.

Traum Nr. 1

König Pasenadis erster Traum: Er sah vier kräftige Ochsen aus allen vier Himmelsrichtungen herbei rennen. Erzürnt, voller Wut und Groll wirkten sie, als wenn sie miteinander bis auf den Tod kämpfen wollten. Doch als sie sich näher kamen, zogen sie sich einfach zurück, ohne jeden Kampf.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft wird es überall Naturkatastrophen geben. Regen wird nicht zur rechten Zeit fallen. Dichte Wolken werden aus allen vier Himmelsrichtungen kommen und es wird nach schweren Regenfällen ausschauen. Wenn die vier Wolken dann nahe beieinander stehen, werden sie sich auflösen, ohne dass ein einziger Tropfen Regen den Boden berühren wird. Es wird eine Dürre herrschen. Menschen und Tiere werden in grosser Zahl verhungern. Überlebende werden unmoralisch. Schliesslich werden die vier mächtigsten Länder der Welt einander den Krieg erklären. Sie werden einander mit Worten bekämpfen und versuchen, die Gegner zu destabilisieren, aber keiner dieser Versuche wird ein Ergebnis oder eine Veränderung bringen. Diese Katastrophen werden sich in nicht allzu langer Zeit ereignen.

Traum Nr. 2

König Pasenadis zweiter Traum: Er sah alle Arten von Bäumen, noch nicht gross genug, um Blüten oder Früchte zu tragen. Dennoch trugen sie so viele Blüten und Früchte, dass ihre Zweige und Äste die Last kaum tragen konnten.

Buddha machte folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden Töchter, die eigentlich zu jung für eine Heirat sind, wünschen, sich zu verheiraten und schon sehr jung eine Familie gründen. Manche werden sich ohne Scham schon vor der Heirat hingeben. Sobald sie schwanger werden, werden sie Möglichkeiten finden, die Föten abzutreiben (so wie viele Jugendliche es heute tun). Sie tun Dinge, die sich in der Zukunft negativ auswirken werden. Manche Heranwachsende werden von ihren Eltern behütet, manche haben Eltern, welche sich nicht um sie kümmern können. Vernachlässigt werden sie zu Streunern und zu Dieben oder gar Räubern. Manche werden zu Bettlern, zu Getriebenen ohne Eltern, ohne Familien oder Ausbildungsmöglichkeiten, ohne Haus und feste Bleibe. Sie schlafen, wo immer sie sich bei Einbruch der Dunkelheit vorfinden. Einige lauern an einer Brücke, um Menschen auszurauben und so ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Gutausehenden, Attraktiven werden zu Prostituierten. Einige wachsen zu Halbstarken heran, welche Schutzgelder von Schwächeren erpressen. Manche schlafen am Strassenrand.

Es wird Menschen geben, welche solche Kinder von zu Hause weg locken, die Probleme mit den Eltern haben oder aus schwierigen Familien kommen. Zuerst bieten sie den Kindern Hilfe an. Wenn die Kinder jedoch die Aufgaben nicht erfüllen können, werden diese Verführer sie davonjagen und sie ohne Essen im Elend zurücklassen. Einigen Kindern werden Gliedmassen amputiert oder Finger oder Zehen abgeschnitten, so dass sie behindert als Bettler eingesetzt werden können. Man wird sie mit Fahrzeugen zu verschiedenen Orten bringen, damit sie dort betteln können. Der Drahtzieher jedoch wird wohlgekleidet von Ferne die Arbeiten überwachen. Nach getaner Arbeit werden die Kinder wieder mit Fahrzeugen eingesammelt. Diese Art von Katastrophe wird in ferner Zukunft auftreten. Diejenigen, welche in der Epoche leben werden, werden überall viele solcher Aktivitäten sehen, Tag und Nacht ohne jede Scham, und es wird nicht lange dauern, bis diese Dinge gehört und gesehen werden können.

Traum Nr. 3

König Pasenadis dritter Traum: Er sah eine Herde von Kühen und Bullen, welche Milch von ihrer Nachkommenschaft tranken.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden die Eltern von der Arbeit ihrer Kinder abhängig sein. Alles – Nahrung, Waren und Geld – werden sie von ihren Kindern bekommen. In dieser Zeit werden die Eltern sich anstrengen müssen, den Kindern zu gefallen. Wenn die Eltern mehrere Kinder mit unterschiedlicher finanzieller Situation haben, werden sie sich davon beeinflussen lassen. Die Eltern müssen den Kindern schmeicheln und sie loben, sie müssen höflich mit ihnen sprechen, damit sie sie dazu bringen, ihr Einkommen mit den Eltern zu teilen. Wenn die Eltern ihren Kindern gegenüber nicht freundlich genug sind, werden sie von ihnen keine Unterstützung erhalten und werden in Alters- und Pflegeheimen untergebracht werden. Die Kinder werden die Eltern verwünschen und sie aus dem Haus jagen, um allein dort zu wohnen. Vielleicht schliessen die Kinder Lebensversicherungen für ihre Eltern ab, um nach ihrem Tod reich zu werden (dafür gibt es vielleicht ein schöneres Begräbnis). Diese Art von Katastrophe wird in ferner Zukunft auftreten. Es wird nicht lange dauern, bis man hört und sieht, wie es geschehen wird.

Traum Nr. 4

König Pasenadis vierter Traum: Er sah Leute, welche Kälber vor ihre Wagen spannten und diese schlugen, weil sie die Wagen nicht ziehen konnten.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden die Leute vorzugsweise frisch Ausgebildete zur Führung von Ländern, Unternehmern oder Gesellschaften einsetzen, welche über keine Erfahrung, keine Fähigkeiten, kein Allgemeinwissen und keine Umsicht verfügen, welche auch die sozialen Sitten und Gebräuche nicht verstehen. Sie werden ihnen erlauben, die Geschäfte des Landes zu führen, was eine schwierige Aufgabe ist.

Wegen ihrer Unerfahrenheit werden sie Fehler machen. Sie werden nicht Schritt halten können mit den Veränderungen, die schnell auftreten werden. Es wird ihnen an Verantwortungsbewusstsein fehlen. Sie werden Handelsdefizite schaffen, welche das Land ruinieren werden. Diejenigen, welche sie gewählt hatten, werden mit ihrer Art zu regieren unzufrieden sein. Sie werden sie verurteilen, ohne zu versuchen, ihnen beim Lösen der Probleme zu helfen. Immer wieder wird es zu Protesten kommen.

Diejenigen mit warmherzigen und unterstützenden Familien werden mit dieser Situation zurecht kommen. Diejenigen ohne Familie werden aus dem Land fliehen müssen. Einige werden Suizid begehen, um den Problemen zu entfliehen. Manche müssen sich von ihren Familien trennen und bereiten so ihren Ehepartnern und Kindern Kummer. Solche Ereignisse treten unzählige Male auf der ganzen Welt auf. Manchmal werden sie einander umbringen, um nicht weggejagt zu werden. Manche arbeiten für die Regierung, sind aber unwillig gegenüber ihren Vorgesetzten oder ihren Geldgebern zu Wahlzeiten, so dass ihnen am Ende gekündigt wird.

Manche, die zusammen Geschäfte geführt haben und mächtig geworden sind, werden aus ihren Positionen entlassen, wenn sie ihre Gefolgsleute nicht ausreichend am Profit beteiligt haben. Andere Mächtige werden die Zinserträge des Landes verbrauchen und den Zerfall des Landes bewirken. Manche stürzen ihre Vorgesetzten, um ihre Macht übernehmen zu können. Sie hoffen, dass das Volk dennoch glauben wird, dass die Vorgesetzten auf ihrer Seite stehen, um so Vertrauen und Macht zu gewinnen. Beide Gruppen werden das Land für ihren eigenen Profit schwächen oder sogar zerstören. Diese Art von Katastrophe wird in ferner Zukunft auftreten. Es wird dann nicht lange dauern, bis man hört und sieht, wie es geschehen wird.

Traum Nr. 5

König Pasenadis fünfter Traum: Er sah ein einköpfiges Pferd mit zwei Mäulern, welches mit beiden Mäulern Gras frisst und dennoch nicht satt wird, egal wie viel es frisst.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden Richter für Untersuchungen von beiden Parteien Bestechungsgelder erpressen. Manche Fälle werden verzögert werden, um mehr Geld dafür zu erlangen. Die Richter werden alle möglichen Formen von Gebühren verlangen, nur für ihre eigene Befriedigung und ohne Mitgefühl oder Ethik. Wenn sie nicht erhalten, was sie wollen, werden sie die Klage nicht annehmen. Schamlos werden sie so viel fordern, wie sie nur wollen.

Für kleinere Fälle werden sie dem Aufwand entsprechend verlangen, und für grosse Fälle werden sie das Maximum herauspressen. Erst dann werden sie den Fall eröffnen oder ablehnen. Sie werden Gesetz und Justiz vernichten. Dieses Verhalten wird auf der ganzen Welt in allen Ländern auftreten. Diese Art von Katastrophe wird in ferner Zukunft auftreten. Es wird dann nicht lange dauern, bis man hört und sieht, wie es geschehen wird.

Traum Nr. 6

König Pasenadis sechster Traum: Er sah eine Gruppe von reichen Menschen, die extrem kostbare goldene Schalen herbei bringen, um Füchse darauf ihre Notdurft verrichten zu lassen.

Buddha machte die folgende Vorhersage : In ferner Zukunft werden Dummköpfe sich als Wissende und Vertrauenswürdige ausgeben. Sie sind gut bekannt in der Gesellschaft aber unzuverlässig, und sie werden verkünden, dass sie Buddhas Lehren unterrichten. In Wirklichkeit lehren sie aus Selbstsucht, Verlangen und Lust und versuchen, die Lehren Buddhas zu verdrehen. Sie versuchen Buddhas Lehren an ihre eigene Doktrin anzupassen und sie damit zu vermischen. Sie werden behaupten, dass meine (Buddhas) Lehren Teil ihrer Lehren wären. Dies werden die meisten Leute missverstehen. Sie werden annehmen, dass meine Lehren mit ihren Lehren vermischt werden können, und glauben, dass sie ein und das selbe sind. Aber deren Doktrin kann in keiner Weise den Wert meiner Lehren erreichen, da ihr Geist nicht rein ist. Diese Leute werden in Zukunft existieren, nach meinem Tod. Es wird eine grosse Zahl von verschiedenen Lehren geben, welche alle für sich in Anspruch nehmen, (die wahre) Religion zu sein.

Leute aus tieferen sozialen Schichten werden dank ihrer Bildung aufsteigen und wichtige Positionen einnehmen. Leute aus höheren sozialen Schichten werden ihre Töchter mit Männern aus niedrigeren Schichten verheiraten müssen, da dies die Zeit ist, in welcher die niederen Schichten Macht gewinnen werden. Das wird geschehen, weil die Angehörigen der Oberschicht nachlässig leben. In nicht allzu ferner Zukunft können alle sehen und hören, dass religiöser Aufruhr herrschen wird. Mönche werden in ihrer Disziplin nachlassen und ihre Ordensregeln nicht mehr befolgen. Sie praktizieren nicht mehr wie Mönche, sondern wie Laien, und sind nur noch an Status und Rang interessiert. Ihre Anhänger werden versuchen, ihnen Ränge und Titel zu verschaffen. Es wird grosser Aufruhr in religiösen Kreisen herrschen. Die Leute werden ihren Glauben verlieren und beginnen, nach anderen Zufluchten zu suchen. Sie werden sich an ein Medium, Magier und Weissager wenden, weil diese ihnen bessere Ratschläge als die Mönche geben. Diese Dinge werden in naher Zukunft immer häufiger auftreten, wir werden sie bezeugen können.

Traum Nr. 7

König Pasenadis siebter Traum: Er sah einen Mann Bücher zu Stricken verarbeiten. Da waren Füchse, die darauf warteten, die fertigen Stricke zu beissen und zu verschlingen. Kaum war ein Strick fertig, frassen die Füchse ihn komplett auf.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden unmoralische Menschen Titel erhalten, in hohen Stellungen arbeiten und sich auf die Macht des Königs abstützen. Im Namen des Königs werden sie die Angelegenheiten des Landes mit Dummheit, ohne Intelligenz und mit Unhöflichkeit verwalten. Sie werden interne Geheimnisse des Palastes dem gemeinen Volk verraten. Leute, die verschiedenen Lehren anhängen und schlechte Absichten gegenüber dem König haben, werden dies hören und den Respekt vor dem König und der ganzen Dynastie verlieren. Diese Art von Katastrophe wird in ferner Zukunft auftreten. Es wird dann nicht lange dauern, bis man hört und sieht, wie es geschehen wird. Diese Menschen mit bösen Absichten gegen die königliche Familie werden sehr destruktiv wirken (wie Wasaka Brahmin).

Traum Nr. 8

König Pasenadis achter Traum: Er sah grosse und kleine Tongefässe an einem Ort. Die Leute standen Schlange, um die grossen Tongefässe mit Wasser zu füllen, bis sie überliefen. Aber keiner kam auf die Idee, die kleineren Tongefässe zu füllen.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden die Leute sehr wählerisch spenden. Erfahrene und hochrangige Mönche werden viel Aufmerksamkeit erhalten, die Leute werden ihnen zu viel teure Gaben und Essen bringen. Den Novizen hingegen, welche neben diesen erfahrenen Mönchen sitzen, werden gar keine Gaben gegeben. Die Menschen müssen viel härter arbeiten, um ihre Steuern für das Land bezahlen zu können, sie denken nicht daran, für sich selber etwas zu sparen. Sie werden nach (billigen) Kompromissen suchen, um ihr Verlangen nach einem bequemen und luxuriösen Leben erfüllen zu können. Diese Art von Katastrophe wird in ferner Zukunft auftreten. Es wird dann nicht lange dauern, bis man hört und sieht, wie es geschehen wird.

Traum Nr. 9

König Pasenadis neunter Traum: Er sah einen Teich mit klarem Wasser, aber das Wasser in der Mitte des Teichs war schlammig und dreckig. Alle Tiere tranken von der Mitte des Teichs, sie kümmerten sich nicht um das saubere und kühle Wasser an den Teichufern. Sie schnupperten daran und gingen daran vorbei.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden die Menschen unendlich gierig sein, sie können nicht genug Besitz anhäufen. Ehrliche Arbeit wird nicht gefragt sein. Das niedrigere Einkommen, das es dafür gibt, wird ihre Gier nicht befriedigen können. Menschen werden sich um politische Ämter bewerben. Wenn sie gewählt werden, dann werden sie die staatlichen Angelegenheiten und Finanzen völlig korrupt handhaben. Sie versuchen, so viel wie möglich aus ihrer Stellung herauszuholen, so lange sie diese noch inne haben. Sie arbeiten nach dem Motto: Möge der Beste gewinnen. Diese Katastrophen werden überall auf der Welt in allen Ländern auftreten.

Traum Nr. 10

König Pasenadis zehnter Traum: Er sah einen Topf mit Reis, welcher sich in verschiedenen Kochstadien befand. In einem Abschnitt war der Reis gekocht, in einem anderen war er halb gar, und in einem weiteren Abschnitt noch völlig roh.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden die Leute sehr unterschiedlich denken.

Eine Gruppe glaubt, dass ich ihre Zuflucht bin. Sie werden mich wahrhaftig ehren. Sie glauben, dass meine Lehren richtig sind und zur vollständigen Befreiung vom Leiden führen, wenn sie bis zur Vollendung befolgt werden. Sie glauben an Nibbana, an Himmel und Hölle und dass es gutes wie schlechtes Karma gibt. Aber sie werden ihren Lebenswandel nicht ändern und wieder geboren werden, da sie bei ihrem Tod noch immer Leidenschaften und Begehren haben.

Eine andere Gruppe ist nicht sicher, ob es Nibbana zu ihren Zeiten noch immer gibt, weil es schon so lange zurückliegt, dass Buddha lebendig auf Erden war. Sie fragen sich, ob Buddhas Lehre noch echt ist. Sie zweifeln, ob selbst Mönche, welche gute Selbstbeherrschung praktizieren, Nibbana erreichen werden. Sie sind voller Zweifel und Ungewissheit. Deshalb versäumen sie es, Gutes zu tun oder nach ethischen Grundsätzen zu handeln. Sie irren umher ohne Zuflucht und haben keine Moral. Am Ende werden sie in ihren alten Tagen keine Zuflucht finden, weil sie keine guten Taten als Vorbereitung für ihre Zukunft vollbracht haben.

Eine andere Gruppe wird das Konzept von Nibbana völlig zurückweisen. Sie glauben nicht an ein Leben nach dem Tod. Daher werden sie ihre Eltern und die Gesellschaft schlecht behandeln. Sie werden Buddha-Bildnisse und andere Güter von den Tempeln stehlen und weiter verkaufen. Wenn das Ansehen des Buddhismus nachlässt, werden die Leute Buddhas Lehren missverstehen und mehr und mehr in Unsittlichkeit und Lasterhaftigkeit verfallen. Es wird dann nicht lange dauern, bis man hört und sieht, wie es geschehen wird.

Traum Nr. 11

König Pasenadis elfter Traum: Er sah eine Gruppe von Leuten, welche das wertvolle Kernholz des roten Sandelbaumes gegen einen Topf Sauermilch tauschten, welcher im Wert absolut nicht zu vergleichen ist.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden Leute meine Lehren für Geld verkaufen. Sie werden die Lehren veröffentlichen und verkaufen, um so ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie werden alle möglichen Geschäfte mit meinen Lehren versuchen, um Geld zu gewinnen, welches sich im Wert nicht mit dem Wert der Lehren vergleichen lässt. Es wird nicht lange dauern, bis Philosophen behaupten werden, meine Lehren seien die selben wie diejenigen von anderen Religionen. Sie werden sagen, dass ich alle lehre, gut zu sein. Meine Lehren jedoch unterweisen die Menschen Nibbana zu erreichen, welches nur erlangt werden kann, wenn jemand über Gut und Böse erhaben ist. Die Philosophen werden meine Lehren auch nicht praktizieren, sondern sie versuchen, meine Lehren so zu interpretieren, dass der Eindruck entsteht, sie seien Erleuchtete. Von solchen Philosophen wird es in Zukunft viele geben. Diese Katastrophe wird gegen Ende der Buddhismus-Ära auftreten. Es wird nicht lange dauern, bis jedermann hört und sieht, wie es geschehen wird.

Traum Nr. 12

König Pasenadis zwölfter Traum: Er sah eine leere Flasche aus getrocknetem Kürbis, welche eigentlich schwimmen sollte, im Wasser versinken. Das verblüffte ihn sehr.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden brutale Menschen wiederholt gegen Mönche oder Laien mit guten Kenntnissen und Weisheit vorgehen, die eigentlich das Lob und die Verehrung durch die Gesellschaft verdienen würden. Gute Laien werden keine Chance haben, in der Verwaltung ihres Landes arbeiten zu können. Menschen mit Kenntnissen, Fähigkeiten und Ehrlichkeit werden nicht in höhere Regierungsämter gewählt werden. Sollten sie doch gewählt werden, werden unehrliche Beamte, die in ihre eigene Kasse arbeiten, versuchen, sie ständig zu belästigen und zu schikanieren. Diese Unehrlichen werden die Guten als Übel betrachten und werden versuchen, ihr eigenes Fehlverhalten zu vertuschen. Gute Menschen werden in der Gesellschaft keine Chance erhalten, selbst Mönche werden ähnlich behandelt werden. Gute und gut disziplinierte Mönche, bestens ausgebildet, welche danach streben, Nibbana zu erreichen und der Gesellschaft zu helfen, werden von den Menschen als unerwünscht betrachtet und werden keinen Respekt erhalten. Man teilt den reichlich vorhandenen Lebensbedarf mit ihnen, jedoch ohne klares Bewusstsein, oder man gibt ihnen so wenig, dass sie knapp davon leben können. Diese Mönche werden ein schwieriges Leben führen. Die Leute werden sich aus diesem Grund nicht mehr für ein Leben als Mönch oder Nonne entscheiden. Die guten Mönche werden immer weniger werden und schliesslich ganz aus der Gesellschaft verschwinden. Diese Art von Katastrophe wird in naher Zukunft geschehen und es wird nicht lange dauern, bis alle davon hören und es sehen werden.

Traum Nr. 13

König Pasenadis dreizehnter Traum: Er sah einen festen Steinblock, so gross wie ein Schiff, auf der Wasseroberfläche schwimmen wie ein Stück Rinde obwohl dieser eigentlich untergehen müsste.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden in der Gesellschaft schlechte Menschen gelobt und bewundert werden. Sie werden Ansehen und Macht haben, sie werden populär und geehrt sein. Sie werden viele Untergebene und Anhänger haben. Wenn sie Laien sind, wird man sie gerne haben und ihnen überall Respekt erweisen. Die Menge wird sie grüssen und erfreuen wollen. Sie werden wie ein Spiegel sein, der den Zustand dieses Landes reflektiert. Wohlergehen oder Abstieg der Gemeinschaft dieses Landes wird man in diesem grossen Spiegel sehen können. Der Kongress wird dieser grosse Spiegel, er spiegelt den Charakter seiner gewählten Mitglieder wider. Die gewählten Kongressmitglieder werden von gleichem Charakter wie ihre Wähler sein, da diese diejenigen wählen, die ihnen ähnlich sind. Dieser Prozess wird auch bei Klerikern oder Asketen auftreten. Ob die Religion gedeiht oder untergeht, wird deshalb von allen vier Kongregationen (Mönche, Nonnen, Laienmännern und Laienfrauen) abhängen.

Ohne Unterstützung können Mönche nicht mehr hervorragen aus der Gemeinschaft. Mönche können berühmt werden, weil ihre Anhänger ihre Güte, ihre Heiligkeit oder ihre Wunder bekannt machen. Ihre Anhänger machen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten bekannt, ob die Mönche das schätzen oder nicht. Die Schüler einiger Mönche werden den Charakter ihrer eigenen Lehrer bestimmen und sie zu Heiligen oder so genannten ‚Etablierten Heiligen‘ machen.

Die Schüler werden der Öffentlichkeit bestätigen, dass ihre Lehrer die Regeln strikt befolgen, unabhängig von der Wahrheit. Das ist der schwimmende Stein, der so bedeutend ist. Es ist ein unter der gelben Mönchsrobe verstecktes Geschäft. Manche werden Reisen für Tempelbesuche arrangieren, nur um billige Ferien zu bekommen, und andere in der Gruppe überzahlen lassen. Manche werden sich bei den Gaben für den Tempel bedienen. Religion kann nicht von solchen Menschen abhängen, da diese die Religion missbrauchen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Schliesslich werden die Leute den Glauben verlieren, weil sie die Unwürdigkeit von solchen Mönchen dieser Ära sehen. Menschen mit Weisheit, stabilem Geist und Denkfähigkeit werden nach ‚wahren‘ Mönchen suchen. In der Zeit des Niedergangs des Buddhismus werden derartige Katastrophen geschehen. Es wird dann nicht lange dauern, bis jedermann davon hört und es geschehen sieht, vor allem zu Zeiten von Rezession und Krieg wird es überall so geschehen.

Traum Nr. 14

König Pasenadis vierzehnter Traum: Er sah eine kleine Kröte eine immense schwarze Kobra jagen, um sie zu fressen. Kaum hatte die Kröte die Kobra gefasst, verschlang sie die Schlange augenblicklich, als wenn diese nur ein kleines Insekt wäre.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden berühmte Mönche mit grosser rhetorischer Begabung Einfluss und Macht gewinnen. Sie werden in der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen, werden respektiert sein und das Vertrauen und die Bewunderung der Leute gewinnen. Davon werden sie eingebildet werden, ohne Bewusstsein, und sie werden verlernen, bescheiden zu sein.

Es fehlt ihnen an Weisheit, deshalb fehlt ihnen auch die Fähigkeit, ihre fünf Sinne und den Geist zu kontrollieren. Sie werden an schöne Anblicke, Geräusche, Gerüche, Aromen, Berührungen und angenehmen Gedanken anhaften. Daraus werden sie Leidenschaften für Liebe und Sex entwickeln. Sie werden von sexuellen Begierden besessen sein, deshalb werden kleine Kröten (d.h. Männer oder Frauen) die Möglichkeit bekommen, die faszinierten Kobras mit charmanten Worten verführerisch anzulocken. So kann die Kröte die Kobra verschlingen. In ferner Zukunft können alle selber sehen und hören, dass es so geschieht.

Traum Nr. 15

König Pasenadis fünfzehnter Traum: Er sah eine Krähe umringt von goldenen Schwänen. Wohin die Krähe auch ging, die goldenen Schwäne umringten sie als Anhänger.

Buddha machte die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden frisch ordinierte Mönche und Novizen, deren Moral noch nicht ganz rein ist, unmoralische Mönche als Lehrer wählen, sie umringen, bewundern und ihnen Respekt erweisen. Die Krähe ist schlau und verschlagen, sie wird den Respekt der jungen, der kleinen und der grossen Schwäne mit Geschenken vergelten. Die Schwäne ihrerseits werden die Wichtigkeit ihres Lehrers beweisen, indem sie ihm jeden Monat Geschenke schicken. Jedes Jahr werden sie mehr Status und Titel erhalten. Sie werden nicht für die Religion arbeiten, sondern sie schmeicheln dem Lehrer, um dafür mehr Status zu erlangen.

Wenn die Zeit kommt, dass der Buddhismus untergeht, wird es unmoralische Mönche geben. Mönche und Novizen, die in der Mönchsgemeinschaft keine Ausbildung und keine Führung bekommen, werden die Disziplin und ihre Pflichten nicht verstehen. Sie werden ihren täglichen Pflichten nicht nachkommen, sondern sich stattdessen ihrer Unterhaltung widmen. In ländlichen Gebieten werden sie zu Mönchen der Tradition wegen oder gar für Geld. Einige werden es auf das Verlangen ihrer Eltern tun. Wenn sie ordiniert werden, werden sie Zerstreuungen in den Tempel bringen, welche die Regeln und Vorschriften der Mönche verletzen, und so ihren Eltern und Verwandten ungünstiges Kamma schaffen. Sie werden die Mönchspflichten nicht erfüllen und zeigen keine Disziplin. Während Dhamma Lehrreden hören sie weder zu, noch sind sie aufmerksam. Sie reden ohne Respekt und sind sogar stolz auf ihr unmoralisches Verhalten, ohne Scham und ohne Angst vor den Resultaten ihres unheilsamen Tuns. Dies wird in ferner Zukunft geschehen und alle werden es sehen und hören.

Traum Nr. 16

König Pasenadis sechzehnter Traum: Er sah eine Herde Ziegen, die Tiger jagten und dann genüsslich die Tiger verspeisten.

Buddha macht die folgende Vorhersage: In ferner Zukunft werden die Leute mit der Monarchie nicht mehr zufrieden sein. Sie werden sich gegen die Monarchie wenden und für Demokratie stimmen. Um die Rolle und die Macht des Königs einzuschränken, werden sie ihn den allgemeinen Regeln und Gesetzen unterstellen. Wenn der König diesen Vorschlag zurückweist, werden sie einen Staatsstreich durchführen, um ihre Macht nach Begehren zu vergrössern. Wenn irgendein König widersteht, werden sie in diesem Land die Monarchie ausradieren. In manchen Ländern werden die Könige in das Verlangen des Volkes einwilligen und die Macht dem Volk übergeben. Dann wird er höchsten Respekt erhalten, das Volk wird ihm vertrauen und ihn als moralische Stütze und als göttliches Individuum loben, er wird zum moralischen Zentrum des Volkes werden.

Sobald der König in die Wünsche der Leute einwilligt, wird die demokratisch gewählte Regierung fehl gehen und glauben, sie verdienten ihren Status rechtmässig. Sie werden ihre Macht missbrauchen, um sich selber und ihre Verbündeten zu bereichern. Unter Umständen gibt es mehrere gleich starke Gruppen, die um die Vorherrschaft kämpfen, und so wird es endlos weitergehen. Diese Art von Ereignissen wird in ferner Zukunft geschehen, und wir alle werden sie hören und sehen.

Aspekte zum Nachdenken

Leser, Männer und Frauen, bewahrt im Geist, dass wir alle das Gute unterstützen müssen, um gute Vorbilder für die Zukunft unserer Nachfahren abzugeben. Wir sollten Buddhas Vorhersagen eher als Ankündigungen betrachten. Ankündigungen sind Vorhersagen überlegen, da sie sich auf längerfristige Entwicklungen beziehen, während Vorhersagen eher kurzfristig gelten.

Was ist die Bedeutung von ’sie sind überlegen‘?

Zum Beispiel hatte der König die Astrologen und 108 Brahmanen in den Palast eingeladen, damit sie Vorhersagen für die Zukunft von Prinz Siddharta machen. Diese Vorhersagen mussten berechnet werden mit Hilfe von Zeit, Einflussfaktoren und mathematischen Formeln. Buddha hingegen benutzte seine tiefe Weisheit, welche er durch seine Praxis während unzähliger Leben sowie durch seine Klarsicht-Fähigkeit gewonnen hatte. Er sprach ein einziges Mal von diesen Ankündigungen und dann nie mehr. Alle davon wurden wahr, wie er es vor über zweitausend Jahren voraussah.

Beinahe alle die bisher beschriebenen Probleme treten in der heutigen Gesellschaft auf. Diese Warnungen wurden nicht nur König Pasenadi, sondern der ganzen Welt zum Erkennen gegeben. Wir können es in vielen Ländern der Welt geschehen sehen. Als der Verfasser dieses Buches die Niederschrift zuerst gelesen hatte, glaubte er es nicht. Dann dachte er über viele Ereignisse in verschiedenen Epochen nach und kam zu der Einsicht, dass diese Ankündigungen zutreffend sind. Die Vorhersagen des Buddha helfen der Welt wahrhaftig. Aus diesem Grund entschied sich der Verfasser, dieses Buch zusammenzustellen und es denen zu geben, welche Buddhas Lehren vertrauen.

Der Verfasser möchte sich auch für alle Fehler entschuldigen, die in diesem Buch auftreten könnten. Die Verdienste gehen an diejenigen, welche bei der Veröffentlichung geholfen haben. Der Verfasser wünscht allen, die zur Veröffentlichung beigetragen haben, Wohlergehen und Glück.

Auch die Übersetzer und Korrektoren bitten um Entschuldigung für allfällige Fehler bei der Übersetzung.

Anhang

Fünf Dauerhaftigkeiten

Nach dem Parinibbana (endgültiges Nibbana) von Buddha wurde vorausgesagt, dass Moral und Ethik in Perioden von fünfhundert Jahren zunächst schrittweise zunehmen und danach wieder in fünfhundert Jahres-Zyklen abnehmen werden.

Dauerhafte Freiheit: Während fünfhundert Jahren nach Buddhas Tod erblühten die moralischen Prinzipien. Die Menschen schufen sich reichlich Verdienste, ihr Vertrauen war unerschütterlich und viele erreichten vollkommene Weisheit und vollständige Befreiung (1-500 B.E. Buddhist Ära bzw. 543-43 v. Chr.).

Dauerhafte Konzentration: Während der zweiten fünfhundert Jahre nach Buddhas Tod versuchten die Leute, sich mit Meditations-praxis Verdienste zu schaffen, deshalb meditieren viele intensiv und erreichten ein hohes Mass an Vertiefung (Jhana) (500-1000 B.E. bzw. 43 v. Chr. bis 457 n. Chr.).

Dauerhafte Zuhörer: In den dritten fünfhundert Jahren nach Buddhas Tod wurden weniger Verdienst erworben. Viele kannten und befolgten die Lehren sehr gut, sie sprachen über die Lehren, aber wenige praktizierten sie auch (1000-1500 B.E. bzw. 457-957 n. Chr.).

Dauerhafte Tempel: Während der vierten fünfhundert Jahre nach Buddhas Tod gefiel es den Ordinierten nicht mehr, den Lehren zu hören, aber sie konzentrierten sich auf das Bauen von Tempeln, Pagoden und Wohnhäusern. So wollten sie ihr Ansehen wie auch ihre Unterkünfte als Mönche verbessern. (von 1500-2000 B.E. bzw. 957-1457 n. Chr.)

Dauerhafte Kontroversen: In den fünften fünfhundert Jahren nach Buddhas Tod verschlechterte sich die Situation des Buddhismus. Die Hüter der Lehren wandten sich ab von Sila (Moralität), Samadhi (Konzentration) und Panna (Weisheit). Dafür widersprachen sie sich und wetteiferten untereinander, sie verhielten sich schlecht und verletzten die Regeln bis zum Punkt der Verdammung. Sie glaubten nicht an die Grundsätze ‚Gutes Tun wird gute Resultate bringen, schlechtes Tun wird schlechte Resultate bringen‘ (von 2000-2500 B.E. bzw. 1457-1957 n. Chr.).

Einst träumte der Ehrwürdige Ananda von einem grossen Löwen, der starb. Augenblicklich war er von Maden übersät. Ananda erzählte Buddha diesen Traum. Dieser seufzte und sagte zum Ehrwürdigen Ananda: ‚Der Buddhismus wird (in Zukunft) von Menschen innerhalb des Sanghas (der Gemeinschaft der Praktizierenden) zerstört werden‘. So werden sich in der fünften Ära religiöse Lehren und Menschen gegenseitig bekämpfen. Sie werden eine grosse Anzahl von Kontroversen verursachen, sie werden im Versteckten und im Öffentlichen um Status und Vorteile kämpfen.

Die nächsten fünfhundert Jahre – das ist die heutige Zeit – zweitausend fünfhundert und einige Jahre nach Buddhas Tod. Dies ist die Zeit, in welcher moralische Prinzipien wieder aufblühen. Das Rad des Dhamma kehrt zu den ersten fünfhundert Jahren der dauerhaften Freiheit zurück, eine Zeit, welche die Menschheit davor bewahrt, unheilsam zu sein.

Vorhersagen des Buddha – Teil 2

Die Umwälzung der Welt

Buddhas Lehren sagten Veränderungen in der Welt voraus. Welt meint hier die ganze Schöpfung wie Berge, Pflanzen, Flüsse, Wasser, natürliche Ressourcen wie Mineralien und Menschen, d.h. alles, was sich im Verlauf der Zeit verändert.

Im Jahre 2484 B.E. / 1944 n. Chr. brach eine Gruppe von Pilgern nach Indien auf, um Buddha-Reliquien und den Bodhi-Baum nach Thailand zu bringen. Im Hirschpark von Benares schrieben sie die folgenden Vorhersagen Buddhas von einer Steininschrift ab:

Heilig, heilig, heilig! Der Buddha – voller Mitgefühl mit allen Kreaturen, welche geboren werden und Leiden ertragen müssen – sagte zu seinem Schüler Ananda, als sein Tod bevor stand:

„Hör mir zu, Ananda. Alle Kreaturen, die auf diese Welt geboren werden, erfahren Leiden, unabhängig davon, welches ihrer Nationalität, Religion oder Glaube ist, überall, auf der ganzen Welt, sie alle sind der Vergänglichkeit unterworfen.

Meine Lehren werden bis fünftausend Jahre nach meinem Tod bestehen. Wenn die Welt die Hälfte dieser Zeit erreicht, wird die Hälfte aller Menschen und Tiere von verschiedenen grossen Katastrophen getroffen werden. Innerhalb von 30 Jahren werden sie Dinge sehen, die sie nie zuvor gesehen haben. Ein steinerner Riese, der zum Schlafen verflucht war, wird aufwachen, um grosse Störungen zu verursachen.

Zur Halbzeit meiner Lehre werden Tag und Nacht mehr Gefahren drohen. Leute von verschiedenen Religionen werden sich gegenseitig umbringen, überall wird es Blutvergiessen geben, zu Land und auf See. Gefahren werden auch aus allen Himmelsrichtungen drohen. Feuer werden die Menschheit verbrennen, sie werden einander vernichten wie blutrünstige Dämonen. Zorn wird das Land und die Meere überkommen. Wenn die halbe Menschheit ausgelöscht sein wird, werden die Schlachten aufhören, da beide Seiten erschöpft sein werden.

Das Leiden wird für diejenigen, welche tugendhaft bleiben, weniger schlimm sein. Für diejenigen, die dem Bodhi-Baum (dies wird als Symbol für die Erleuchtung gesehen) und den Roben (der buddhistischen Mönche) weiter Respekt zollen, werden sich die Katastrophen weniger schlimm auswirken, aber selbst sie können der Natur nicht entfliehen.

Von 2485 B.E. / 1945 n. Chr. an wird sich Feuer nach Osten ausbreiten und die Tempel zerstören. Mönche, Nonnen, Laienmänner und Laienfrauen werden Hunger leiden. Die Menschen werden in der Wildnis leben, und die Tiere werden in die Städte kommen. Die Städte werden wegen selbstsüchtiger Menschen in Aufruhr sein. Vom brennenden Himmel werden Feuerbälle (wie Bomben) stürzen, aus dem Meer wird Metal (Raketen) aufsteigen.

In den Ozeanen herrschen starke Turbulenzen, die Erdkruste wird sich bewegen, und Tsunamis werden über Jahre hinweg Millionen von Tieren und Menschen verschlingen. Es wird sieben Tsunamis geben. Der erste Tsunami wird Thailand und Indonesien treffen, der zweite wird Indonesien, der dritte die östliche Region von Thailand treffen. Es wird in jeder Region zwei Mal geschehen.

Diese Art von Ereignissen geschah vor tausend Jahren und wird im nächsten Jahrhundert wieder geschehen, wegen der globalen Erwärmung. Die Menschen versuchen die Natur zu kontrollieren und enden damit, sie zu zerstören. Beispielsweise machen die mächtigen Nationen dieser Welt Versuche mit Atombomben. Es wird überall Kriege geben, ständige Kämpfe, die Militärs werden in fast allen Ländern das Sagen haben. Nahrungsmittel werden knapp werden, Menschen werden verhungern. Chaos wird in allen Gesellschaftsklassen und Kasten ausbrechen. Die Ordnungen werden sich auf vielen Ebenen verkehren.

Wenn der Buddhismus das Jahr des grossen Drachens (chin. Kreiszeichen) überstanden hat, werden die Menschen kriechen statt laufen. Im Jahr der kleinen Schlange werden die Flussufer einstürzen, und Land wird im Meer versinken. Im Jahr des Hahns wird die Erde für sieben Tage und sieben Nächte dunkel sein und sich auf ein Unglück zu bewegen. Gewissenhafte Menschen werden der Katastrophe entkommen und Metta (liebende Güte) und Sila (Moral) entwickeln. Sie sollten jeden Morgen und jeden Abend den folgenden Text rezitieren:

„He ta she ra tan Mon ka lo un ka Si la ka la sa Sa sa sa Ti ho tat hi ho ku ha ka nae“.

Rezitiere diesen Vers regelmässig, schreib ihn auf Papier oder ein weisses Tuch und häng es vors Haus oder übers Bett oder wickle es um deinen Kopf, um so Gefahren und Unglück zu entkommen oder zu vermeiden.

Hör mir zu, Ananda, ich fühle Mitgefühl mit all den Lebewesen dieser Welt, die zur Halbzeit der Buddhistischen Ära leben, dann wenn alles zusammenbricht. Wenn meine Lehre im Jahr des Hundes niedergeht, wird der Mond beginnen, Strahlen auf die Erde auszusenden. Dann im Jahr der Ratte, oder dreissig Jahre später, werden die Untugendhaften, die keine ethischen Prinzipien haben und ohne Moral sind, vom Angesicht der Erde verschwinden, weil sie der Lehre nicht vertrauen und sie nicht respektieren. Die Untugendhaften werden tatsächlich besiegt werden, der Garuda wird wieder zum Himmel aufsteigen, Mönche kehren aus den Wäldern zurück in die Städte und bewahren die Lehre.

Moral wird gewinnen. Ethik wird als nationale Institution erhalten bleiben, die Menschen verhalten sich ethisch und werden einander nicht ausbeuten. Jeder wird zu einem Leben mit moralischen Grundsätzen zurückkehren und ein zufriedenes Dasein führen. Ein gerechter Mann, mit dem Herzen eines Boddhisattvas, wird als Prinz zur Welt kommen und unter der Führung eines bestimmten Fürsten, der ebenfalls ein Boddhisattva ist, werden meine Lehren erhalten und erneut zum Blühen gebracht werden.

Diese Ära wird die ‚zivilisierte‘ Ära sein. Ein bestimmter Fürst wird 2454 Jahre nach meinem Tod (1911 n. Chr.) geboren werden. In den Jahren 2467 bis 2486 nach meinem Tod (1924-1943 n. Chr.) wird der gerechte Boddhisattva in der königlichen Familie geboren werden. Beide werden im östlichen Zentralindien leben. Zwischen dem Jahr des Hundes und des Schweins werden die beiden den Buddhismus vollständig wieder herstellen. 84’000 Mönche, Nonnen, Laienmänner und Laienfrauen werden kommen. Ananda, ich empfinde Mitgefühl mit allen fühlenden Wesen. Es bleibt nicht viel Zeit, deshalb sollten die Lebewesen nicht achtlos sein. Diejenigen, die wissen, sollen ihr Wissen weitergeben, sonst schaffen sie unheilsames Kamma mit allen Lebewesen. Alles wird enden, wenn die Zeit dafür gekommen ist.“