Zusammengestellt von Manfred Wiesberger (Viriya)
Adhitthana, (Entschiedenheit, Entschlossenheit, Selbstbestimmung, Wille), ist ein fest zur Sache stehen, die eindeutige Entscheidung etwas konsequent durchzuführen worauf man seine Aufmerksamkeit gerichtet und wozu man eine klare Einstellung erlangt hat. Die „Qual der Wahl“ hat man hinter sich gelassen, die Notwendigkeit einer Handlung erkannt.
Jede bewußte Veränderung der Muster unseres Fühlens, Denkens und Handelns, ist das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses beginnend mit einer bestimmten Ansicht die zur Überzeugung wird und die schließlich in dem festen Entschluß mündet das Verstandene, die Überzeugung, auch in die Tat umzusetzen. Der dabei entstandene Enthusiasmus und das Gefühl der Dringlichkeit bilden den Rückhalt dieser Entschlossenheit (adhitthana). In M 95 beschreibt der Buddha diesen Vorgang auf das Erwachen bezogen sehr detailliert:
„Wenn er (den Lehrer) untersucht hat und gesehen hat, daß er von Geisteszuständen, die auf Verblendung beruhen, geläutert ist, dann setzt er sein Vertrauen in ihn;
voll Vertrauen besucht er ihn und erweist ihm Respekt;
nachdem er ihm Respekt erwiesen hat, hört er genau zu;
wenn er genau zuhört, hört er das Dhamma;
wenn er das Dhamma gehört hat, merkt er es sich und untersucht die Bedeutung der Lehren, die er sich gemerkt hat;
wenn er ihre Bedeutung untersucht, erlangt er ein reflektives Annehmen dieser Lehren;
wenn er ein reflektives Annehmen dieser Lehren erlangt hat, tritt Enthusiasmus (Wunsch, Eifer = chanda)hervor;
wenn Enthusiasmus hervorgetreten ist, wendet er seinen Willen an;
wenn er seinen Willen angewendet hat, prüft er genau; wenn er genau geprüft hat, bemüht er sich;
wenn er sich entschlossen bemüht, verwirklicht er mit dem Körper die letztendliche Wahrheit und sieht sie, indem er sie mit Weisheit durchdringt. Auf diese Weise, Bharadvja, gibt es ein Erwachen zur Wahrheit; auf diese Weise erwacht man zur Wahrheit; auf diese Weise beschreiben wir das Erwachen zur Wahrheit. Aber noch gibt es da kein endgültiges Erlangen der Wahrheit.“
„Auf jene Weise, Meister Gotama, gibt es ein Erwachen zur Wahrheit; auf jene Weise erwacht man zur Wahrheit; auf jene Weise erkennen wir das Erwachen zur Wahrheit an. Aber auf welche Weise gibt es ein endgültiges Erlangen der Wahrheit? Auf welche Weise erlangt man endgültig die Wahrheit? Wir fragen Meister Gotama nach dem endgültigen Erlangen der Wahrheit.“
„Das endgültige Erlangen der Wahrheit, Bharadvja, liegt in der Wiederholung, Entwicklung und Entfaltung eben jener Dinge. Auf diese Weise, gibt es das endgültige Erlangen der Wahrheit; auf diese Weise erlangt man endgültig die Wahrheit; auf diese Weise beschreiben wir das endgültige Erlangen der Wahrheit.“
Die Entschlußkraft wird gestärkt und wächst wenn der gute Vorsatz immer wieder neu gefasst wird. Manche Lehrer empfehlen daher auch ihn schriftlich niederzulegen und ihn immer wieder durchzulesen. Man übt adhitthana durch rechte Achtsamkeit im Alltag, ausgerichtet beispielsweise auf bewußtes Maßhalten beim Genuß von Nahrung und Konsumgütern, darauf die sila korrekt einzuhalten, regelmäßig zu meditieren oder auch eine bestimmte geistige Gewohnheit zu ändern. Dabei hält man sich auch die Gründe für diesen oder jenen Vorsatz immer wieder deutlich vor Augen.
M 15: „Nun, Freunde, sollte ein Bhikkhu über sich selbst auf folgende Weise Schlußfolgerungen ziehen: „Eine Person mit üblen Wünschen, die von üblen Wünschen beherrscht ist, ist mir unangenehm und zuwider. Wenn ich üble Wünsche hätte und von üblen Wünschen beherrscht wäre, wäre ich anderen unangenehm und zuwider.“ Ein Bhikkhu, der dies weiß, sollte seinen Geist so ausrichten: „Ich werde keine üblen Wünsche haben und von üblen Wünschen nicht beherrscht sein.“
„Eine Person, die sich selbst lobt und andere verunglimpft, ist mir unangenehm und zuwider. … Eine Person, die zornig und von Zorn überwältigt ist, … die zornig und aufgrund von Zorn auf Rache sinnend ist, … die zornig und starrköpfig aufgrund von Zorn ist, … die zornig ist und Worte äußert, die an Zorn grenzen, … die getadelt wird und sich gegen den sträubt, der sie tadelt, … die getadelt wird und den verleumdet, der sie tadelt, … die getadelt wird und einen Tadel zurückgibt, an den, der sie tadelt, … die getadelt wird und Ausflüchte macht, das Gespräch ablenkt und Zorn, Haß und Verbitterung zeigt, … die getadelt wird und es versäumt, für ihr Benehmen einzustehen, … die verächtlich und herrisch ist, … die neidisch und habsüchtig ist, … die betrügerisch und hinterlistig ist, … die starrsinnig und arrogant ist, … die ihren eigenen Ansichten verhaftet ist, zäh an ihnen festhält und nur unter Schwierigkeiten auf sie verzichtet, ist mir unangenehm und zuwider. Wenn ich meinen eigenen Ansichten verhaftet wäre, zäh an ihnen festhielte und nur unter Schwierigkeiten auf sie verzichtete, wäre ich anderen unangenehm und zuwider.“ Ein Bhikkhu, der dies weiß, sollte seinen Geist so ausrichten: „Ich werde meinen eigenen Ansichten nicht verhaftet sein, nicht zäh an ihnen festhalten, und leicht auf sie verzichten.“
Jeder wird schnell bei sich feststellen können, wie hilfreich die Übung des adhitthana-paramita ist. Auch auf ganz profanem Gebiet ist die Entschiedenheit mit der man fest zu einem gefaßten Entschluß steht durchaus wichtig und hilfreich, wie das Beispiel Arnold Schwarzenegger zeigt. Als vierzehnjähriger faßte der Steirer den Entschluß Bodybuildig Weltmeister zu werden, er geht nach München und gewinnt nationale und internationale Wettbewerbe. Dann geht nach in die USA sagt er will ein Filmstar werden, tut das, macht nebenbei seinen Universitäts Abschluß in „business administration“ und verdient viel Geld mit Immobilien. Er heiratet eine glamouröse Frau aus der Oberschicht geht in die Politik und wird Gouverneur und vielleicht noch Präsident.
Es steht außer Zweifel, daß adhitthana ein wichtiger Faktor der rechten Anstrengung ist, es ist jedoch fraglich ob allein „Arnies“ vorbildliche Entschlossenheit seine Anstrengungen schon „recht“ (samma) macht.
S 45,8: “Da erzeugt einer den Wunsch, bemüht sich, bleibt standhaft und hält an seinem Vorsatz fest um nichtaufgestiegene, üble, unheilsame Qualitäten nicht aufsteigen zu lassen … um bereitsaufgestiegene, üble, unheilsame Qualitäten zum Schwinden zu bringen … um noch nicht aufgestiegene heilsame Qualitäten aufsteigen zu lassen … um bereits aufgestiegene heilsame Qualitäten zu erhalten, zu mehren und zu fördern und durch Kultivierung zu vervollkommnen. Das nennt man rechte Anstrengung.“
Ohne den festen Vorsatz das Heilsziel zu erlangen egal wie lange es dauert, wieviel Mühe es kostet und welche Widrigkeiten man zu überwinden hat lassen sich die paramita nicht entwickeln und das Erwachen nicht verwirklichen. Wie das auf der spirituellen Ebene aussieht ist uns von Berichten des Buddha über seine extreme sechs Jahre dauernde Suche und denen der Arahants, vor allem aus „Gesängen der Mönche und Nonnen“, bekannt.
So etwa Theri Dhamma: „Schwach und welk, auf meinen Stab gestützt begab ich mich auf den Almosengang. Plötzlich zitterten meine Beine und ich brach zusammen.“ Oder Thera Sappadasa: „In den fünfunzwanzig Jahren seit ich in die Hauslosigkeit hinauszog hatte ich nicht einen Augenblick Frieden. Mit einem Geist voll Sinnesverlangen rannte ich schreiend mit ausgebreiteten Armen aus dem Tempel.“
Natürlich geht es bei beiden gut aus, und sie erlangen das Erwachen. Theri Dhamma als sie die Hinfälligkeit ihres Körpers wirklich erkennt und Thera Sappadasa als er kurz davor ist aufzugeben und mit dem Messer schon an der Kehle plötzlich klar sieht.
Der bodhisatta hält mit eiserner Entschiedenheit an den natürlichen und heilstauglichen (kusala) Prinzipen des Dhamma fest ohne dabei zu verknöchern. Er ist nicht starrsinnig sondern flexibel ohne das Heilsziel aus den Augen zu verlieren. Er entwickelt Weisheit, sucht die Wahrheit, übt sich in der Loslösung und der geistigen Beruhigung bis sie zur Grundlage (die zweite Bedeutung von adhitthana) seines „Seins“ werden.
M 140: „Wenn er ein angenehmes Gefühl fühlt, versteht er: „Es ist vergänglich, es gibt kein Festhalten daran; darin ist nichts Ergötzliches zu finden.“ Wenn er ein schmerzhaftes Gefühl fühlt, versteht er: „Es ist vergänglich, es gibt kein Festhalten daran; darin ist nichts Ergötzliches zu finden.“ Wenn er ein weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl fühlt, versteht er: „Es ist vergänglich, es gibt kein Festhalten daran; darin ist nichts Ergötzliches zu finden.“
Wenn er ein angenehmes Gefühl fühlt, fühlt er es als Losgelöster; wenn er ein schmerzhaftes Gefühl fühlt, fühlt er es als Losgelöster; wenn er ein weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl fühlt, fühlt er es als Losgelöster. Wenn er ein Gefühl fühlt, das zusammen mit dem Körper aufhört, versteht er: „Ich empfinde ein Gefühl, das zusammen mit dem Körper aufhört.“ Wenn er ein Gefühl fühlt, das zusammen mit dem Leben aufhört, versteht er: „Ich empfinde ein Gefühl, das zusammen mit dem Leben aufhört.“ Er versteht: „Bei der Auflösung des Körpers, mit dem Ende des Lebens, wird alles, was gefühlt wird, an dem man sich nicht ergötzt, auf der Stelle kühl werden.“
Bhikkhu, so wie eine Öllampe in Abhängigkeit von Öl und einem Docht brennt und erloschen ist, falls sie keinen weiteren Brennstoff bekommt, sobald das Öl und der Docht verbraucht sind; genauso, wenn er ein Gefühl fühlt, das zusammen mit dem Körper aufhört, versteht er: „Ich empfinde ein Gefühl, das zusammen mit dem Körper aufhört.“ Wenn er ein Gefühl fühlt, das zusammen mit dem Leben aufhört, versteht er: „Ich empfinde ein Gefühl, das zusammen mit dem Leben aufhört.“ Er versteht: „Bei der Auflösung des Körpers, mit dem Ende des Lebens, wird alles, was gefühlt wird, an dem man sich nicht ergötzt, auf der Stelle kühl werden.“
Daher, ein Bhikkhu, der diese Weisheit besitzt, besitzt die höchste Grundlage (aditthana)der Weisheit. Denn dies, Bhikkhu, ist die höchste edle Weisheit, nämlich das Wissen von der Vernichtung von allem Dukkha.
Seine Befreiung, die auf der Wahrheit gegründet ist, ist unerschütterlich. Denn jenes ist unecht, Bhikkhu, was eine trügerische Natur hat, und jenes ist echt, was eine untrügerische Natur hat – Nibbana. Daher, ein Bhikkhu, der diese Wahrheit besitzt, besitzt die höchste Grundlage der Wahrheit. Denn dies, Bhikkhu, ist die höchste edle Wahrheit, nämlich Nibbana, das eine untrügerische Natur hat.
Früher, als er unwissend war, erwarb und entwickelte er Grundlagen des Ergreifens (upadhi); jetzt sind jene von ihm überwunden worden, an der Wurzel abgeschnitten worden, einem Palmstumpf gleichgemacht worden, beseitigt worden, so daß sie künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen sind. Daher, ein Bhikkhu, der diesen Verzicht besitzt, besitzt die höchste Grundlage des Verzichts. Denn dies, Bhikkhu, ist der höchste edle Verzicht, nämlich das Loslassen aller Vereinnahmungen.
Früher, als er unwissend war, erlebte er Habgier, Gier und Begierde; jetzt ist jenes von ihm überwunden worden, an der Wurzel abgeschnitten worden, einem Palmstumpf gleichgemacht worden, beseitigt worden, so daß es künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen ist. Früher, als er unwissend war, erlebte er Zorn, Übelwollen und Haß; jetzt ist jenes von ihm überwunden worden, an der Wurzel abgeschnitten worden, einem Palmstumpf gleichgemacht worden, beseitigt worden, so daß es künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen ist. Früher, als er unwissend war, erlebte Unwissenheit und Verblendung; jetzt ist jenes von ihm aufgegeben worden, an der Wurzel abgeschnitten worden, einem Palmstumpf gleichgemacht worden, beseitigt worden, so daß es künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen ist. Daher, ein Bhikkhu, der diesen Frieden besitzt, besitzt die höchste Grundlage des Friedens. Denn dies, Bhikkhu, ist der höchste edle Frieden, nämlich die Befriedung von Begierde, Haß und Verblendung.“
Wie immer sind auch im Fall von adhitthana die paramita eng miteinander verzahnt und müssen zusammen entwickelt werden. So würde beispielsweise ohne adhitthana der Anfangseifer im Kampf gegen die scheinbar unzähligen und unbesiegbaren Geistestrübungen schnell verpuffen. Ohne Weisheit würde man sich unnötig quälen oder übermäßig verhätscheln. Ohne Gleichmut würde man die dabei unvermeidlich verlorenen Schlachten nur schlecht wegstecken und entmutigt aufgeben.
A II, 5: „Diese zwei Dinge, ihr Mönche, habe ich kennengelernt: sich nicht zufrieden geben mit [bereits erworbenen] heilsamen Dingen und nicht nachlassen im Kampfe.
Unnachlässig, ihr Mönche, habe ich gekämpft: „Ob mir auch nur Haut, Sehnen und Knochen bleiben, ob mir auch Fleisch und Blut im Leibe eintrocknen, so wird meine Tatkraft doch nicht erlahmen, ehe ich nicht erreicht habe, was durch Mannesmut, durch Manneskraft, durch Mannesstreben erreichbar ist!“ Und durch Unermüdlichkeit, ihr Mönche, errang ich die Erleuchtung, durch Unermüdlichkeit errang ich den höchsten Frieden.
Wenn auch ihr also unnachlässig kämpft, so möchtet auch ihr in gar nicht langer Zeit jenes höchste Ziel des heiligen Wandels, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehen, euch erringen, es selber erkennen und verwirklichen. Darum also, ihr Mönche, sei euer Streben: „Unnachlässig wollen wir kämpfen [erfüllt vom Gedanken]: ‚Ob mir auch nur Haut, Sehnen und Knochen bleiben, ob mir auch Fleisch und Blut im Leibe eintrocknen, so wird meine Tatkraft doch nicht erlahmen, ehe ich nicht erreicht habe, was durch Mannesmut, durch Manneskraft, durch Mannesstreben erreichbar ist!’“ Das, ihr Mönche, sei euer Streben!“
M 101: „Und auf welche Weise ist Streben fruchtbringend, ihr Bhikkhus, auf welche Weise ist Bemühen fruchtbringend? Ihr Bhikkhus, da wird ein Bhikkhu nicht vom Schmerz überwältigt und überwältigt sich nicht selbst mit Schmerz; und er gibt das Angenehme, das sich in Einklang mit dem Dhamma befindet, nicht auf, und doch wird er von diesem Angenehmen nicht betört. Er weiß: „Wenn ich mich entschlossen anstrenge, wird diese spezielle Quelle des Leidens in mir aufgrund jenes entschlossenen Bemühens versiegen; und wenn ich mit Gleichmut zusehe, wird diese spezielle Quelle des Leidens in mir versiegen, während ich Gleichmut entfalte.“ Er strengt sich entschlossen in Bezug auf jene spezielle Quelle des Leidens an, die in ihm aufgrund jenes entschlossenen Bemühens versiegt; und er entfaltet Gleichmut in Bezug auf jene spezielle Quelle des Leidens, die in ihm versiegt, während er Gleichmut entfaltet. Wenn er sich entschlossen anstrengt, versiegt in ihm diese oder jene Quelle des Leidens aufgrund jenes entschlossenen Bemühens; somit hat sich jenes Leiden in ihm erschöpft. Wenn er mit Gleichmut zusieht, versiegt in ihm diese oder jene Quelle des Leidens während er Gleichmut entfaltet; somit hat sich jenes Leiden in ihm erschöpft.
Angenommen, ihr Bhikkhus, ein Mann liebte eine Frau, durch intensive Gier und Leidenschaft geistig an sie gefesselt. Er könnte jene Frau bei einem anderen Mann stehen sehen, im Gespräch, scherzend und lachend. Was meint ihr, ihr Bhikkhus? Würden nicht Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in jenem Manne aufsteigen, wenn er jene Frau bei einem anderen Mann stehen sieht, im Gespräch, scherzend und lachend?
„Ja, ehrwürdiger Herr. Warum ist das so? Weil jener Mann jene Frau liebt, durch intensive Gier und Leidenschaft geistig an sie gefesselt; deshalb würden Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in ihm aufsteigen, wenn er sie bei einem anderen Mann stehen sieht, im Gespräch, scherzend und lachend.“
„Dann, ihr Bhikkhus, könnte der Mann denken: „Ich liebe jene Frau, durch intensive Gier und Leidenschaft geistig an sie gefesselt; deshalb steigen Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in mir auf, wenn ich sie bei einem anderen Mann stehen sehe, im Gespräch, scherzend und lachend. Wie wäre es, wenn ich Gier und Begierde bezüglich dieser Frau aufgeben würde?“ Er würde dann Gier und Begierde bezüglich dieser Frau aufgeben. Bei späterer Gelegenheit könnte er jene Frau bei einem anderen Mann stehen sehen, im Gespräch, scherzend und lachend. Was meint ihr, ihr Bhikkhus? Würden Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in jenem Manne aufsteigen, wenn er jene Frau bei einem anderen Mann stehen sieht, im Gespräch, scherzend und lachend?“
„Nein, ehrwürdiger Herr. Warum ist das so? Weil jener Mann jene Frau nicht mehr begehrt; deshalb würden Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung nicht in ihm aufsteigen, wenn er sie bei einem anderen Mann stehen sieht, im Gespräch, scherzend und lachend.“
„Ebenso, ihr Bhikkhus, wird ein Bhikkhu nicht vom Schmerz überwältigt und überwältigt sich nicht selbst mit Schmerz; und er gibt das Angenehme, das sich in Einklang mit dem Dhamma befindet, nicht auf, und doch wird er von diesem Angenehmen nicht betört. Er weiß: „Wenn ich mich entschlossen anstrenge, wird diese spezielle Quelle des Leidens in mir aufgrund jenes entschlossenen Bemühens versiegen; und wenn ich mit Gleichmut zusehe, wird diese spezielle Quelle des Leidens in mir versiegen, während ich Gleichmut entfalte.“ Er strengt sich entschlossen in Bezug auf jene spezielle Quelle des Leidens an, die in ihm aufgrund jenes entschlossenen Bemühens versiegt; und er entfaltet Gleichmut in Bezug auf jene spezielle Quelle des Leidens, die in ihm versiegt, während er Gleichmut entfaltet. Wenn er sich entschlossen anstrengt, versiegt in ihm diese oder jene Quelle des Leidens aufgrund jenes entschlossenen Bemühens; somit hat sich jenes Leiden in ihm erschöpft. Wenn er mit Gleichmut zusieht, versiegt in ihm diese oder jene Quelle des Leidens während er Gleichmut entfaltet; somit hat sich jenes Leiden in ihm erschöpft. Auf solche Weise, ihr Bhikkhus, ist das Streben fruchtbringend, und das Bemühen ist fruchtbringend.“
Um das paramita der Entschlossenheit zu stärken, sollte man erst einmal „kleine Brötchen backen“. Man sollte man sich nichts vornehmen, das man realistisch betrachtet nicht durchhalten kann. Es hat keinen Sinn sich zu überfordern, denn jeder nicht aufrechterhaltene Entschluß ist ein Verlust an persönlicher Kraft. Wenn man etwas anfängt sollte man auch alles daransetzen es zu beenden. Die Tugendregeln einzuhalten ohne sie zu verwässern oder zu verbiegen oder ganz beiseite zu lassen wenn einem ein widriger Wind ins Gesicht bläst ist an sich schon eine gute Möglichkeit an dieser Vollkommenheit zu arbeiten. Die Meditationszeiten schrittweise zu verlängern ist sicher sinnvoller als sich vorzunehmen gleich mit einer dreistündigen Sitzung anzufangen. Auch der Vorsatz einer Spende sollte nicht einfach im Überschwang des Moments gefaßt werden, denn wenn man diese am nächsten Tag wieder reduziert oder ganz sein läßt bleibt ein schlechter Geschmack zurück.
A II, 2: „Zwei Arten der Anstrengung, ihr Mönche, gibt es in der Welt, zu denen man sich nur schwer durchringen kann. Welche zwei?
Die Anstrengung der inmitten ihrer Häuslichkeit lebenden Hausleute: nämlich die Mönche mit Gewändern, Almosenspeise, Lagerstatt und Arznei zu versehen; und die Anstrengung derer, die von Hause fort in die Hauslosigkeit gezogen sind: nämlich sich von allem Irdischen abzulösen. Zu diesen beiden Arten der Anstrengung kann man sich nur schwer durchringen.
Die beste dieser beiden Anstrengungen aber ist die, sich von allem Irdischen abzulösen. Darum, ihr Mönche, sei euer Streben: ‚Anstrengen wollen wir uns, um uns von allem Irdischen abzulösen!‘ Das, ihr Mönche, sei euer Streben!“
Ein Entschluß der gefaßt und in die Tat umgesetzt wurde hat natürlich unvermeidliche Konsequenzen, von denen einige nicht vorhersehbar waren. Es ist Teil des Selbstbestimmungsaspekts von adhitthana diese Konsequenzen auch geduldig zu ertragen. So wird die Entschlußkraft also nach und nach gestärkt bis auch einer der bekanntesten Vorsätze, der mit dem Gleichnis von der Säge verbundene, zu dessen Umsetzung schon enorme Entschlossenheit und Willenskraft notwendig ist, nicht mehr völlig abwegig erscheint.
M 28: „Aber dies wurde vom Erhabenen in seinem Ratschlag vom Gleichnis von der Säge gesagt: „Ihr Bhikkhus, sogar wenn Banditen euch barbarisch Glied für Glied mit einer Doppelgriffsäge in Stücke teilen würden, würde wer da in Wut geriete, meine Weisung nicht erfüllen.“ Also soll unerschöpfliche Energie in mir hervorgebracht werden, und ununterbrochene Achtsamkeit soll gegenwärtig sein, mein Körper soll still und unbeschwert sein, mein Geist soll konzentriert und einspitzig sein.“
Hier ist Entschlossenheit schon mehr als nur eine gute Gewohnheit. Wenn dieser Vorsatz auch unter solchen Umständen durchgehalten wird ist diese geistige Qualität wahrhaft zur Vollkommenheit, oder wie sie manchmal auch genannt wird zu Erfolgsgrundlage (iddhi-pada) Willenskraft adhitthana-iddhi herangereift:
S 51, 20: „Da entfaltet der Mönch die mit der Sammlung aufgrund von Wunscheswillen und bewußt gestaltetem Anstreben erworbene Erfolgsgrundlage indem er denkt: So wird mein Wille weder zu schlaff noch zu straff gespannt sein. Er wird weder innen beschränkt noch nach außen abgelenkt sein. Das Frühere und Spätere nimmt ein solcher wahr: Wie früher so später, wie später so früher; wie unten so oben, wie oben so unten; wie tags so nachts, wie nachts so tags. So entfaltet er mit offenen und unverhüllten Geist ein selbstleuchtendes Herz.
Und wie, ihr Mönche, ist der Wunscheswille zu schlaff? Ein Wollen, das von Trägheit begleitet ist, mit Trägheit verbunden ist: Das nennt man, ihr Mönche, einen Wunscheswillen, der zu schlaff ist.
Und wie, ihr Mönche, ist der Wunscheswille zu straff? Ein Wollen das von Unruhe begleitet ist, mit Unruhe verbunden ist: Das nennt man, ihr Mönche, einen Wunscheswillen der zu straff ist.
Und wie, ihr Mönche, ist der Wunscheswille innen beschränkt? Ein Wollen, das von matter Müde begleitet, mit matter Müde verbunden ist, das nennt man, ihr Mönche, einen Wunscheswille der innen beschränkt ist.
Und wie, ihr Mönche, ist der Wunscheswille nach außen abgelenkt? Ein Wollen das immer wieder aufgrund der fünf Sinnlichkeitsstränge nach außen abgelenkt und verstört wird, das nennt man, ihr Mönche, einen Wunscheswillen der nach außen abgelenkt ist.
Und wie, ihr Mönche, nimmt der Mönch das Frühere und Spätere wahr: wie früher so später, wie später so früher. Da ist, ihr Mönche, von dem Mönch die Wahrnehmung des Früheren und Späteren gut aufgefaßt, gut beachtet, gut verstanden, mit Weisheit wohl durchdrungen worden. So nimmt, ihr Mönche, der Mönch das Frühere und Spätere wahr: wie früher so später, wie später so früher.
Und wie, ihr Mönche, verweilt der Mönch wie unten so oben, wie oben so unten? Da betrachtet, ihr Mönche, der Mönch diesen Körper von unten von der Sohle bis oben zum Scheitel, den hautüberzogenen, den unterschiedliches Unreine ausfüllt: „Dieser Körper trägt einen Schopf, ist behaart, hat Nägel und Zähne, Haut und Fleisch, Sehnen und Knochen und Knochenmark. Er hat Nieren, Herz, Leber, Zwerchfell Milz, Lungen, Magen, Eingeweide, Weichteile und Kot. Er hat Galle, Schleim, Eiter, Blut, Schweiß, Fett, Tränen, Hautschmiere, Speichel, Rotz, Gelenköl, Urin“. So, ihr Mönche, verweilt der Mönch wie unten so oben, wie oben so unten.
Und wie, ihr Mönche, verweilt der Mönch wie tags so nachts, wie nachts so tags? Da entfaltet, ihr Mönche, der Mönch in derselben Weise, mit denselben Kennzeichen und Vorstellungen, mit denen er tags die vier Erfolgsgrundlagen entfaltete, diese ebenso nachts, und in derselben Weise, mit denselben Kennzeichen und Vorstellungen, mit denen er sie nachts entfaltete, auch ebenso tags. So verweilt der Mönch wie tags so nachts, wie nachts so tags.
Und wie, ihr Mönche, entfaltet der Mönch mit offenem und unverhüllten Geist ein selbstleuchtendes Herz? Da hat, ihr Mönche, der Mönch die Licht-Wahrnehmung gut aufgefaßt, die Tages-Wahrnehmung gut aufrechterhalten. So entfaltet der Mönch, ihr Mönche, entschleierten unverhüllten Gemütes ein selbstleuchtendes Herz.“
In diesen Textstellen wird auch eine andere Form des adhitthana angesprochen die oft in Verbindung mit Meditationstechniken in Erscheinung tritt. Beispielsweise in M118:
„Er übt sich: Den Körper-Gestalter beruhigend, werde ich einatmen. Er übt sich: Den Körper-Gestalter beruhigend, werde ich ausatmen.“ Oder:
Er übt sich: Den Geist konzentrierend, werde ich einatmen. Er übt sich: Den Geist konzentrierend, werde ich ausatmen.“Oder:
Er übt sich: Beständig die Vergänglichkeit kontemplierend, werde ich einatmen. Er übt sich: Beständig die Vergänglichkeit kontemplierend, werde ich ausatmen.“
Würde man sich diese Gedanken bei der Übung immer wieder in den Geist rufen müssen könnte sich die nötige Sammlung erst gar nicht entwickeln. So faßt man statt dessen am richtigen Punkt der Übung den für den nächsten Schritt nötigen Vorsatz und denkt dann nicht mehr daran. Das funktioniert ebenso wie wenn man sich vornimmt am nächsten Morgen um eine bestimmte Zeit aufzuwachen und das dann auch tut. So läßt sich auch vorher festlegen wie lange man in einer bestimmten Vertiefungsstufe verweilen will.
Bevor nun das spätestens an diesem Punkt immer auftretende „Ja, aber …“ ausformuliert wird sollte man sich erst folgende Stelle genau ansehen:
S 51.15: „Zu welchem Zwecke wird denn wohl, Herr Nando, beim Asketen Gotamo der Brahma-Wandel geführt?“
„Zur Überwindung des Willens, Brahmane, wird beim Erhabenen der Brahma-Wandel geführt.“
„Gibt es aber auch, einen Pfad, gibt es ein Vorgehen, um diesen Willen zu überwinden?“
„Es gibt wohl einen Pfad, es gibt ein Vorgehen, um diesen Willen zu überwinden.“
„Was ist das aber, für ein Pfad, was ist das für ein Vorgehen, um diesen Willen überwinden zu können?“
„Da entfaltet der Mönch die Erfolgsgrundlage die willentliche Sammlung und bewußt gestaltetes Anstreben besitzt. Das eben ist der Pfad, das ist das Vorgehen, um diesen Willen überwinden zu können“
„Ist es also, Herr Nando, dann haben wir eine unendliche Linie und kommen zu keinem Abschluß: denn daß da einer durch den Willen den Willen überwinden könnte, das gibt es nicht.“
„Da darf ich wohl, Bramahne, eben hierüber eine Frage an dich richten, wie es dir gutdünkt, magst du sie beantworten. Was meinst du wohl, hattest du vorher den Wunsch, in den Park zu gehen, und ist, nachdem du hergekommen bist, der Wunsch geschwunden?“
„Gewiß, Herr.“
„Hattest du vorher die Energie aufgebracht, in den Park zu gehen und ist, nachdem du hergekommen, die Energie geschwunden?“
„Gewiß, Herr.“
„Hast Du Dir vorher vorgenommen in den Park zu gehen und ist, nachdem du hergekommen bist, der entsprechende Vorsatz geschwunden?“
„Gewiß, Herr.“
„Hast Du Dir vorher überlegt ob Du in den Park gehen sollst und ist, nachdem du hergekommen bist, diese Überlegung geschwunden?“
„Gewiß, Herr.“
„Ganz ebenso ist es wenn ein Mönch heilig geworden ist, ein Triebversiegter, ein Vollendeter, der das Werk gewirkt, die Last abgelegt, das Heil sich errungen, die Daseinsfesseln vernichtet, sich durch vollkommene Erkenntnis erlöst hat: Dann ist in ihm der vorhergehende Wunsch, heilig zu werden, nach Erreichung der Heiligkeit geschwunden; was er vorher an Energie aufbrachte um heilig zu werden, nach Erreichung der Heiligkeit geschwunden; sein vorhergehender Entschluß, heilig zu werden, nach Erreichung der Heiligkeit geschwunden; seine vorhergehende auf die Heiligkeit gerichtete Überlegung war, nach Erreichung der Heiligkeit geschwunden. Was meinst du wohl, Brahmane, wenn es so ist, haben wir dann eine unendliche Linie oder kommen wir zu einem Abschluß?“
„Freilich, Herr Nando, wenn es so ist, dann haben wir keine unendliche Linie, sondern wir kommen zu einem Abschluß. Vortrefflich, Herr Nando, vortrefflich. Als Anhänger möge mich Herr Nando betrachten, von heute an zeitlebens getreu.“
In anderen spirituellen Traditionen Indiens bedient man sich gern der schönen Analogie eines Dorns mit dem man einen anderen Dorn den man im Fuß stecken hat entfernen kann.
Das immer wieder auftauchende Scheinargument, daß das Bemühen um Erwachen nur der vom „Ich“ stammende Versuch wäre, etwas zu bekommen, und deshalb das Ego stärkt, ist mit den Aussagen zu diesem paramita eindeutig entkräftet.
Wie Helmuth Hecker bemerkt: „Die Entschiedenheit kommt im Kanon sonst unter einem anderen Namen vor: Sie wird negativ als Zweifelsentrinnung bezeichnet. Der Zweifel hat nämlich 1000 Möglichkeiten, die Entschiedenheit nur eine einzige. Daher ist sie höchst einfach in ihrer Struktur, ist eben, ein-deutig.“
Die Entschlossenheit Weisheit, Wahrheit, Loslösung (Verzicht) und Beruhigung (Befriedung) zur Vollkommenheit zu bringen war von Erfolg gekrönt und nun werden diese Dinge zur Grundlage des „Seins“ des Arahants. (S 12, 15: „Für den nun, Kaccayana, der den Ursprung der Welt der Wirklichkeit gemäß mit richtigem Verständnis betrachtet, gibt es das nicht, was in der Welt „Nichtsein“ (heißt); für den aber der die Aufhebung der Welt der Wirklichkeit gemäß mit richtigem Verständnis betrachtet, gibt es das nicht, was in der Welt „Sein“ (heißt).“)
M 140: „Die Fluten der Vorstellung („Ich bin“ etc.) spülen über einen, der auf diesen Grundlagen steht, nicht mehr hinweg, und wenn die Fluten der Vorstellung nicht mehr über ihn hinwegspülen, dann wird er „ein Weiser im Frieden“ genannt.“
A IV, 220: „Da ist einer vertrauensvoll, sittenrein, besitzt Willenskraft und ist verständig. Mit diesen vier Dingen ausgerüstet, ihr Mönche, gelangt man, wie man sich’s erwirkt, zum Himmel.“
Auch Machtfährten oder Wege zu spiritueller Macht, oft bezogen auf übernatürliche Fähigkeiten aber vom Erhabenen in den gleichen Worten wie die Erweckungsglieder (vergl.: S 46,18-20) besprochen:
S 51, 2: „Wer, ihr Mönche, die vier Erfolgsgrundlagen vernachlässigt, vernachlässigt hat er den edlen achtfältigen Pfad, der zur vollständigen Leidensversiegung führt. Wer, ihr Mönche, die vier Erfolgsgrundlagen beginnt, begonnen hat er den edlen achtfältigen Pfad, der zur vollständigen Leidensversiegung führt.
Diese vier Erfolgsgrundlagen, ihr Mönche, entfaltet und ausgebildet, sind die edlen Hinführenden: sie führen den danach Handelnden zur vollständigen Leidensversiegung.
Diese vier Erfolgsgrundlagen, entfaltet und ausgebildet, führen einzig zum Nichts-mehr-dran-finden, zur Entreizung, zur Auflösung, zur Beruhigung, zum Überblicken, zur Erwachung, zum Nibbana.“
Die vier iddhipada sind: Chanda, Wunsch; viriya, Energie; citta, Geistesreinheit; und vimaÆsa, Erforschen.
S 51, 13:„Auf den Willen (chanda = der Wunsch etwas zu tun) gestützt, ihr Mönche, erlangt der Mönch Sammlung, erlangt er Einspitzigkeit des Geistes weil er es sich wünscht: das nennt man Einigung des Willens (chanda-samadhi). Er weckt den Willen, daß nicht aufgestiegene böse, unheilsame Dinge nicht aufsteigen, müht sich darum, setzt Tatkraft ein, rüstet das Herz, macht es kampfbereit. Er weckt den Willen, aufgestiegene böse, unheilsame Dinge zu überwinden, müht sich darum, setzt Tatkraft ein, rüstet das Herz, macht es kampfbereit. Er weckt den Willen, nicht aufgestiegene heilsame Dinge aufsteigen zu lassen, müht sich, setzt Tatkraft ein, rüstet das Herz, macht es kampfbereit. Er weckt den Willen, aufgestiegene heilsame Dinge zu festigen, nicht zu verfälschen, sich weiterentwickeln, erfüllen, entfalten, reifen zu lassen, müht sich darum, setzt Tatkraft ein, rüstet das Herz, macht es kampfbereit. Das nennt man bewußt gestaltetes Anstreben (padhanasankhara = vorsätzliche Anstrengung).
So nennt man diesen Wunscheswillen, diese Willenseinigung und diese bewußt gewollte Anstrengung, die Erfolgsgrundlage die willentliche Sammlung und bewußt gestaltetes Anstreben besitzt.“
Laut Bhikkhu Bodhi bezieht sich dieser Absatz auf das durchgängige Beibehalten der auf das Meditationsobjekt gerichteten Aufmerksamkeit, von Anfang bis Ende einer Meditatiosperiode.