Setzt euch gerade hin und macht euch klar in welcher Position ihr in diesem Moment sitzt. Beginnt beim Kopf und geht langsam zum Hals über und wißt die Schultern, Arme, Hände, euren geraden Rücken, das Gesäß, die gekreuzten Beine.

Dann macht euch klar, daß ihr gerade in Meditation sitzt. Ihr versucht euch zu konzentrieren und alles loszulassen. Atmet 2 – 3 mal tief ein und beim Ausatmen denkt ihr, daß ihr alle Probleme und alle Sorgen loslaßt, ihr atmet sie aus. Dann geht zur normalen natürlichen Atmung zurück und seht wie der Atem in die Nase einfließt und wieder ausfließt. Wenn der Atem in den die Nase einfließt, so fühlt er sich kühl an, beim ausfliessen ist der Atem warm. Ihr wißt das.

Dann bringt die Achtsamkeit zur Bauchdecke. Seht wie sich die Bauchdecke beim Einatmen hebt, beim Ausatmen senkt sich die Bauchdecke. „Notet“ diese Bewegung. Beim Einatmen notet ihr „heben“ (im Geist, nicht laut aussprechen), denn die Bauchdecke hebt sich, beim Ausatmen notet ihr „senken“, denn die Bauchdecke senkt sich. Heben – senken, notet das kontinuierlich.

Wenn die Bewegung nicht klar ist, so könnt ihr die Hand auf den Bauch legen, mit der Hand, könnt ihr auch eine sehr schwache Bewegung der Bauchdecke fühlen.

Versucht so gut wie möglich bei der Bauchdecke und ihrer Bewegung zu bleiben. Ihr werdet feststellen, daß der Geist nicht bei der Bauchdecke bleiben will. Das macht nichts. Wenn ihr bemerkt, daß ihr wieder beim Denken seid, dann notet „denken, denken..“ und laßt das Denken los und bringt die Achtsamkeit wieder zurück zur Bauchdecke. Vielleicht seid ihr dann bei 3 Atemzügen dabei und schon wieder ist der Geist am Denken. Macht nichts. Macht euch keine Vorwürfe und werdet nicht ungeduldig, sonder notet „denken, denken..“, oder „wandern wandern..“, „träumen, träumen…“ je nach dem, welcher Ausdruck am treffendsten ist, und laßt los und bringt die Achtsamkeit zurück zum Hauptobjekt. Das Hauptobjekt ist die Bauchdecke und dabei versuchen wir zu bleiben, so gut es eben geht.

Wir brauchen am Anfang viel Geduld und Ausdauer, aber langsam wird der Geist ruhiger und bleibt länger beim Hauptobjekt.

Macht euch klar, daß ihr gerade in Meditation sitzt und versucht den Geist zu beruhigen. Ihr wißt in welcher Position ihr gerade sitzt. Und bringt die Achtsamkeit zur Bauchdecke. Wißt „heben“ und „senken“….

Am Anfang versucht es für 20 Minuten. Nach ein paar Tagen geht auf 30 Minuten hoch, dann auf 40, 50, 60 Minuten. Ein Anfänger sollte aber vorerst nicht mehr als 1 Stunde sitzen.

Die Gehmeditation ist auch sehr wichtig. Sie sollte normalerweise vor der Sitzmeditation geübt werden. Ihr beginnt mit dem Stehen. Schließt die Augen und macht euch klar, daß ihr gerade steht, notet „stehen, stehen..“. Beim Stehen haltet ihr das linke Handgelenk mit der rechten Hand, vorne vor dem Bauch oder hinten am Rücken, es bleibt euch überlassen. Ihr könnt diese Haltung der Hände auch während der Meditation wechseln, falls sie sich nach einer Weile unbequem anfühlt.

Beim Wechseln der Körperhaltung – und das gilt für jedesmal, wenn ihr die Haltung wechselt – solltet ihr aber achtsam noten: „unbequem“, oder „Schmerz,“ „Wunsch zu wechseln“, „wechseln“. Bis ihr in der neuen Haltung seid. Dies ist sehr wichtig, weil ihr dadurch die Achtsamkeit und Konzentration nicht unterbrecht.

Also ihr beginnt mit dem „stehen, stehen“. Die Stehmeditation kann auch für längere Zeit geübt werden. Dann öffnet ihr die Augen und beginnt mit der Gehmeditation. Bringt den rechten Fuß vorwärts und notet dabei „rechts geht vor“ dann „links geht vor“. Ihr folgt mit der Achtsamkeit der Bewegung des Fußes, vom aufheben bis zum absetzen. Macht die Bewegung langsam und achtsam. Diese Gehmeditation sollte normalerweise immer die gleiche Zeit geübt werden, wie die darauf folgende Sitzmeditation. Am Anfang also je 20 Minuten und wenn möglich auch 20 Minuten Stehen.

Sollten Sie jedoch nicht so viel Zeit aufbringen können, so sind 10 Minuten Gehen und 10 Minuten Sitzen auch schon sehr gut. Die Gehmeditation beruhigt den Geist schon einmal und gibt uns auch die Energie für die darauf folgende Sitzmeditation. Die Gehmeditation kann in mehrere Stufen aufgeteilt werden. Dies ist aber am Anfang nicht nötig.

Bevor sie aus der Konzentration herauskommen, sollten sie sich wieder klar machen, daß Sie gerade in Meditation sitzen und daß Sie nun diese Sitzung beenden wollen. Dann sollten Sie positive Wünsche machen, denken Sie dabei an die Wesen die Ihnen Nahe stehen, wie Eltern, Verwandte, Diejenigen die wir lieben, dann auch jene die uns nicht so nahe stehen und am Schluß auch jene die wir nicht mögen. Ganz am Schluß wünschen wir allen Wesen Glück, Frieden und Freiheit von allem Leiden. Dann öffnen Sie die Augen und beenden die Meditation.

Dies ist nur eine kurze Einführung, wenn Sie mehr Informationen brauchen können Sie mich jederzeit per E-mail (meditationthailand@yahoo.com) kontaktieren oder weitere Informationen aus meiner Web-Site www.meditationthailand.com entnehmen.